Viele waren an Karfreitag im Oberdorf unterwegs, um die Stationen unseres Kreuzweges für Familien zu besuchen. Dieser startete mit dem Palmsonntag und führte über einen gedeckten Tisch beim Abendmahl und den Garten Getsehmane bis zur Verurteilung und dem Kreuz vor der Kirche. Verbunden mit Bildern und unterschiedlichen Aktionen konnte man so den Weg von Jesus bis ans Kreuz einmal ganz anders erleben. Es wurden Stoffstreifen beschriftet und Selfies gemacht, Verletzungen konnte man aufspießen und sich eine Ermutigung mitnehmen oder auch nachspüren, wie schwer so ein Holzbalken gewesen sein muss. An der letzten Station durfte sich jede Familie dann ein Holzkreuz zusammenbinden und ein kleines Paket für Karsamstag und Ostern mitnehmen. Unsere Pakete haben leider nicht ausgereicht, aber wir freuen uns, dass das Angebot so gut angenommen wurde! An einer Station mussten Geldmünzen in einem verschlossenen Säckchen geschätzt werden. 4 von über 100 eingeworfenen Zetteln waren ganz nah an den 96 Münzen dran: Aron Holder, Josefin Merk, Ivo Harnos und Mala Jargstorff erhalten von uns in den nächsten Tagen noch einen Eis-Gutschein - herzlichen Glückwunsch!

Am Ostersonntag fand auf dem CVJM Plätzle unser Osterfeuer statt. Trotz der Zeitumstellung kamen Jung und Alt, um die Auferstehung Jesu zu feiern. Viele staunten, als sie das Grab sahen. Simon Lummert erinnerte uns in seinem Impuls daran, dass wir viel zu sehr auf die vielen Steine schauen, die uns im Weg liegen oder uns hindern, etwas zu verändern. Auch die Frauen zu Jesu Zeit hatten große Sorge, wie sie den Stein wegrollen können, der das Grab verschlossen hält. Sie wollten doch zu Jesus, um ihn mit kostbaren Salben zu balsamieren. Aber sie staunten nicht schlecht - der Stein wurde weggerollt. Das Grab war zugänglich. Es ist Jesus selbst, der den Stein damals und auch unsere Steine heute wegrollt. Mit dieser Botschaft konnten wir fröhlich freudig in den immer heller werdenden Tag starten, Abendmahl als Gemeinschaftsmahl einnehmen und seine Auferstehung feiern. Die einen anschließend beim Osterfrühstück, die andern zuhause, wieder andere bei der Auferstehungsfeier auf dem Friedhof und wieder andere beim Ostergottesdienst. Und durchgängig erklingt der Ostergruß: Der Herr ist auferstanden - er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja.

Der Herr ist auferstanden, er lebt!

Am Abend des Ostermontages erhielt man noch einmal die Möglichkeit, die Osterfesttage ganz besonders Revue passieren zu lassen. In einer gemütlichen, mit Lichtern erhellten Kirche wurde man herzlich empfangen. Die Band Bandwurm gestaltete einen Worship-Abend zu Ehren unseres Jesus Christus. Mit Liedern „ Wie schön dieser Name ist“ und „Der Sieg gehört dir allein“ u.v.m. schaffte die Band eine tolle Atmosphäre mit vielen Gänsehautmomenten. Es glich einem Wohlfühlkonzert in großer Gemeinschaft. Jeder durfte Jesus Christus ehren… im Sitzen, im Stehen, singend, lesend oder auch nur zuhörend. Manuel Härer rundete diesen besonderen Abend mit seinen passenden Worten zur Ostergeschichte ab. Er berichtete von unterschiedlichen Szenen, in denen Jesus den Menschen nach seiner Kreuzigung ganz individuell begegnet ist. Jesus hat sich nicht einfach auf den Marktplatz gestellt und gesagt: „Hier bin ich!“. Er hat sich Mühe gegeben, um uns Menschen wiederholt zu zeigen: Ich bin auferstanden, ich lebe!